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Beispiel eines Logistikunternehmen mit Schwerpunkt auf Gütertransport auf der Schiene

Publikationsdatum: 9. Oktober 2024

Das Deutschschweizer Unternehmen im Transport- und Logistikbereich setzt bereits stark auf die Schiene als nachhaltigen Verkehrsträger und plant, diesen Ansatz weiter auszubauen. Es bietet massgeschneiderte Transport- und Logistiklösungen, einschliesslich Stückgut-, Komplettladungen und Spezialtransporte, sowie ergänzende Dienstleistungen wie Lagerlogistik und Zollabwicklung. Mit einem flächendeckenden Netzwerk in der Schweiz und internationalen Verbindungen gewährleistet das Unternehmen Effizienz und Transparenz in der Lieferkette. Zusätzlich fokussiert sich das Unternehmen auf die ökologische Gestaltung der "last-Mile" und möchte seine Nachhaltigkeitsstrategie auch auf die Lagerung ausweiten. Gemeinsam mit seinen Lieferanten verfolgt das Unternehmen diese Nachhaltigkeitsziele, um eine umfassende und partnerschaftliche Zusammenarbeit zu fördern.

Ziel 1

Bis 2026 erhöhen wir den Anteil des Bahngütertransports in unserem Transportvolumen auf 65%.

Massnahmen

  • Erweiterung der bestehenden firmeneigenen Bahnlogistikzentren in Schweizer Städten als Übergangsstationen von der öffentlichen Schiene zum Last-Mile-Transport, um zusätzliche Kapazitäten für den Bahntransport zu schaffen.
  • Optimierung der intermodalen Schnittstellen zwischen Schiene und Strasse durch verbesserte Logistikplanung und Investitionen in digitale Steuerungssysteme.
  • Durchführung von halbjährlichen Schulungen und Entwicklung von Anreizen für Mitarbeitende zur Nutzung bahnorientierter Transportlösungen.
  • Überholung der online Angebotsseite mit Fokus auf der prioritären Empfehlung für Bahngütertransporte. Durchführung einer nationalen Werbekampagnen zum Bahngütertransport. Einführung eines Bonusprogramms bspw. in Form von Preisrabatten für Kundschaft, die auf Schienentransporte im Gegensatz zu traditionellen Transportlösungen setzen.

Ziel 2

Bis 2026 stellen wir 100% unserer City-Logistik-Fahrzeuge für die Last-Mile-Auslieferung in den fünf grössten Schweizer Städten auf emissionsfreie oder alternative Antriebstechnologien um.

Massnahmen

  • Kauf von Elektrofahrzeugen und Fahrzeugen mit alternativen Antriebstechnologien für den innerstädtischen Verkehr.
  • Kooperation mit lokalen Behörden zur Installation von Ladeinfrastruktur und Bereitstellung von Fördermitteln.
  • Schulung der Fahrenden im Umgang mit neuen Fahrzeugtechnologien und Optimierung der Routenplanung, um die Effizienz der emissionsfreien Fahrzeuge zu maximieren.
  • Prüfung des Aufbaus eines Verteilungsnetzwerks für die Reduktion der Fahrkilometer und entsprechenden Emissionen auf der Last-Mile der Distribution.

Ziel 3

Bis 2028 reduzieren wir die tCO2eq-Emissionen in unserer gesamten Logistikkette um 20% durch optimierte Monitoringsysteme und Verbesserung der Energieeffizienz unserer Lagerinfrastruktur.

Massnahmen

  • Einführung eines umfassenden CO₂-Monitoringsystems zur Messung und Verfolgung von Emissionen entlang der gesamten Logistikkette.
  • Förderung von nachhaltigen Lieferketten durch die bevorzugte Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen, die ebenfalls auf klimafreundliche Lösungen setzen.
  • Implementierung von energieeffizienten Technologien und Prozessen in Lagern und Distributionszentren, einschliesslich der Umstellung auf erneuerbare Energien, nachhaltige Gebäudeisolierung und energieeffizienten Beleuchtungssystemen.

Ziel 4

Bis 2028 fördern wir die Kreislaufwirtschaft, indem wir 75% unserer ausgedienten Lastwagenplanen upcyclen.

Massnahmen

  • Fortsetzung und Intensivierung der Partnerschaft mit produzierenden Unternehmen, um ausgediente Lastwagenplanen regelmässig in neue Produkte umzuwandeln, und Definierung jährlicher Zielvorgaben für die Menge des upcycling Materials, um sicherzustellen, dass mindestens 75% der ausgemusterten Planen einem neuen Produktlebenszyklus zugeführt werden.
  • Implementierung eines Monitoringsystems zur regelmässigen Überprüfung und Dokumentation des Upcycling-Fortschritts und der Nutzung von Lastwagenplanen durch Partnerorganisationen, um Transparenz und Effizienz sicherzustellen.
  • Erstellung und Veröffentlichung eines jährlichen Berichts, der die Fortschritte beim Upcycling dokumentiert und die Auswirkungen auf die Kreislaufwirtschaft öffentlich kommuniziert inkl. dem evaluierten Verbesserungspotenzials.

Weitere Möglichkeiten